Grüne Smoothies

Grüne Smoothies sind einfach zuzubereiten und schmecken hervorragend. Sie sind gesund und eignen sich perfekt dafür, Reste in der Küche zu verwerten. Du tust dir damit etwas gutes und kannst gleichzeitig auch den Food Waste reduzieren. Idealerweise verwendest du dafür einen guten Mixer, der auch mit etwas härteren Früchten umgehen kann. Ich persönlich bin nach einigen Versuchen bei der Marke Philips gelandet. Ihre Geräte sind Weltklasse. Aber es gibt natürlich auch andere Hersteller wie z.B. Nutribullet, die Geräte speziell für Smoothies anbieten und etwas günstiger sind. Lies vor dem Kauf die Bewertungen und achte darauf, dass der Mixer fähig ist, die Früchte möglichst fein zu zerhacken. Je feiner desto besser schmeckt der Smoothie anschliessend.

Die Zutaten für deinen grünen Smoothie kannst du grob zerschnitten direkt in den Mixer geben. Das Konzept ist sehr sehr einfach:

  • 50% des Mixers mit möglichst vielen verschiedenen Früchten und Beeren füllen. Mindestens 2 Sorten. Weniger ist einfacher, mehr ist wertvoller. Fang klein an und dann arbeite dich hoch.
  • 50% des Mixers mit ein bis zwei Portionen Blattgemüse füllen.
  • Eine oder zwei kleine Portionen Nüsse, Kerne oder Kräuter als Booster oben drauf legen. Nüsse am besten vorher schon malen oder zumindest zerhacken.
  • Mit Wasser und je nach persönlichem Geschmack auch Kokoswasser, Kokosmilch oder etwas Fruchtsaft auffüllen.

Falls die Zutaten nicht im Kühlschrank gelagert wurden, gib am besten noch ein paar Eiswürfel dazu. Das ganze gut mixen und trinken.

Mein Grundrezept besteht aus einer Banane, einem Apfel, Kokosmilch und gemahlenen Mandeln. Als grüne Zutat verwende ich meistens Spinat. Dazu gebe ich dann was auch immer ich gerade zur Hand habe. Normalerweise Früchte, aber es können gerne auch mal Gurken, Tomaten, Avocados oder sogar Ingwer sein. Alles frisch und Bio versteht sich. Wenn mir nach Entgiftung ist, kommt noch Chlorella und etwas Zeolith dazu. Wie du die Mischung genau zusammenstellst, ist komplett dir überlassen. Man kann dabei nicht viel falsch machen. Es kann nur passieren, dass du etwas mischst, was dir nicht wirklich schmeckt. Das ist völlig normal und passiert jedem am Anfang. Mit etwas Übung findest du schnell heraus, was zusammen passt und was nicht und wie man bei Bedarf eine nicht ganz ausgewogene Mischung retten kann.

Eine meiner Lieblingsmischungen ist beispielsweise folgende: Banane, Apfel, Kiwi, Trauben, Mango, Papaya, Blaubeeren, Spinat, Mandeln, Chlorella, Kokosmilch und Ananassaft. Das ganze sollte weder zu süss noch zu sauer sein und auch die Konsistenz sollte angenehm cremig sein. Nicht zu wässrig, nicht zu dick. Auf das richtige Verhältnis kommt es an. Jeder mag es etwas anders. Deswegen kann ich hier keine definitive Empfehlung abgeben. Lieber zuerst etwas weniger Flüssigkeit verwenden und dann nach Bedarf mehr hinzufügen. Wenn dir dein Smoothie zu dünn ist, kannst du noch eine Banane oder Kokosmilch dazugeben.

Beispiele für Zutaten kannst du aus der folgenden Tabelle entnehmen. Fertige Rezepte für gesunde Smoothies finden sich zuhauf im Internet. Die unten aufgeführten Beispiele sollen zur Inspiration dienen. Entwickle deine eigenen Mischungen. Experimentieren macht Freude! ;)

Früchte und Beeren Blattgemüse und Kräuter Booster
Banane, Apfel, Birne, Kiwi, Trauben, Mango, Papaya, Orange, Ananas, Avocado, Feige, Nektarine, Pfirsich, Pflaume, Guave, Wassermelone, Honigmelone, Cantaloupe-Melone, Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Blau-/Heidelbeeren Spinat, Kopfsalat, Feldsalat, Blattkohl, Grünkohl, Frühkohl, Mangold, Lattich (Römersalat), Bataviasalat, Koriander, Petersilie, Basilikum, Rucola, Löwenzahn Mandeln, Cashews, Walnüsse, Hanfsamen, Chiasamen, Leinsamen, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Goji Beeren, Acai Beeren, Chlorella, Spirulina, Ingwer

Erfahrungsbericht

Als ich mit grünen Smoothies angefangen habe, hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung, was das für Auswirkungen haben würde. Ich hab das gemacht, weil ich keine Lust mehr hatte auf das tägliche Food-Koma nach dem Mittagessen. Da ich vermehrt zuhause arbeiten konnte, erschien mir das als die perfekte Alternative. Wenn man sich das Mittagessen gewöhnt ist, kriegt man automatisch Hunger um die übliche Zeit, auch wenn man eigentlich gar nichts braucht. Frühstück war bei mir nie ein Thema. Für Büroarbeit und Schule brauchte ich das nicht wirklich. Also habe ich angefangen, jeweils so gegen elf Uhr einen Krug Smoothie aus Früchten zuzubereiten und hab den dann über die nächsten zwei-drei Stunden getrunken. Bei der Suche nach Rezepten bin ich irgendwann über das Konzept der grünen Smoothies gestolpert. Es erschien mir interessant und so habe ich es ausprobiert.

Als erstes kann man sagen, dass die Smoothies mein Problem mit dem Food-Koma nach dem Mittagessen komplett eliminiert haben. Ich habe auch schnell gemerkt, dass ich allgemein wacher bin und ich überhaupt keinen Hunger mehr habe bis am Abend. Das war sehr interessant. Ich habe daraufhin mehr darüber recherchiert und verschiedene Zutaten ausprobiert. Am Anfang war es etwas schwierig, die richtige Mischung zu finden. Mit der Zeit haben sich dann aber verschiedene Kombinationen herauskristallisiert, die ich sehr sehr mag und eigentlich immer funktionieren. Da ich immer mehr Zutaten zusammenmischte, hatte ich jeweils viel zu viel zubereitet. Es ist natürlich das beste, den Smoothie so frisch wie möglich zu trinken, aber überschüssiges fortzuwerfen war keine Option. Also habe ich zwei Glasflaschen gekauft, in die ich den Rest jeweils abfülle und in den Kühlschrank stelle für den nächsten Tag. Trinkt man nämlich zu viel auf einmal, kann das zu leichtem Durchfall führen. Unsere Verdauung ist nicht dafür gemacht, nur püriertes zu verarbeiten. Da muss ab und zu auch mal was festes rein.

Mit der Zeit verschwand meine Lust auf Süsses und ich habe auch kein Verlangen mehr nach Snacks zwischendurch. Zucker habe ich mittlerweile komplett verbannt aus meiner Küche. Die Früchte geben mir so viel Energie, dass ich wenn überhaupt dann nur noch einmal täglich eine vollständige Mahlzeit im klassischen Sinne zu mir nehme. Ich war am Anfang deutlich übergewichtig. Mittlerweile habe ich über 30kg abgenommen und ich fühle mich prächtig. Das hängt auf jeden Fall auch mit dem reduzierten Zuckerkonsum zusammen. Nur schon dieser Schritt hat eine extreme Veränderung bewirkt. Jedes mal wenn ich heutzutage meine Freunde besuche, sagen sie mir, ich sehe jünger aus. Und das stimmt! Man sieht es wunderbar, wenn wir alte Fotos mit den aktuellen vergleichen. Den Schwerpunkt der Ernährung auf Früchte und frisches, ungekochtes Gemüse zu verlagern, hat einen Verjüngungseffekt. Haut und Haare werden glatter und glänzender. Das Gehirn funktioniert deutlich besser. Man hat viel mehr Energie. Wunden heilen schneller und man ist auch weniger krank. Die Grippe dauert bei mir heute nur noch einen Tag. Hinlegen, ein paar Stunden Fieber und dann stehe ich wieder. Medikamente habe ich schon seit Jahren keine mehr zu mir genommen.

Ob grüne Smoothies auch für dich den richtigen Weg zu besserer Gesundheit und Verjüngung darstellen, ist natürlich dir überlassen. Mehr Rohkost in die tägliche Ernährung einzubauen, wie auch immer das dann zubereitet ist, kann ich jedoch nur empfehlen. Die Auswirkungen sind auf jeden Fall beeindruckend. Ich habe im Artikel über Krebs geschrieben, dass man den Regenbogen essen soll. Grüne Smoothies sind dafür perfekt geeignet. Als mein Vater im Krankenhaus lag, habe ich ihm täglich frische Smoothies gebracht. Er liebte es. :)

Weiterführende Lektüre und Rezepte

10 Rezepte für Anfänger, die du alle in 15 Minuten zubereiten kannst. Perfekt fürs Frühstück.

Die hier publizierten Informationen basieren auf meinem aktuellen Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Dem voraus gehen jahrelange Recherchen und persönliche Erfahrungen. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Korrektheit der dargestellten Informationen. Sie dienen ausschliesslich der Aufklärung und sollen dem Leser Möglichkeiten aufzeigen. Das geschriebene dient nicht als Diagnose oder Therapie und kann in keiner Weise den Besuch bei einem qualifizierten Mediziner ersetzen. Wenn du selbständig Massnahmen ergreifst, tust du das auf eigene Verantwortung. Lass dich vom Naturheilpraktiker oder Arzt deiner Wahl beraten und begleiten. Informiere dich selbständig weiter, recherchiere, tausche dich aus mit anderen Betroffenen. Wenn du etwas findest, was deiner Meinung nach in diesen Artikel gehört, schreib mir bitte. Danke!